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   LSG Niedersachsen-Bremen, 03.03.2017 - L 1/4 KR 124/13   

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https://dejure.org/2017,97510
LSG Niedersachsen-Bremen, 03.03.2017 - L 1/4 KR 124/13 (https://dejure.org/2017,97510)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 03.03.2017 - L 1/4 KR 124/13 (https://dejure.org/2017,97510)
LSG Niedersachsen-Bremen, Entscheidung vom 03. März 2017 - L 1/4 KR 124/13 (https://dejure.org/2017,97510)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (6)

  • BSG, 16.12.2014 - B 1 KR 31/14 R

    Anspruch auf Krankengeld; Keine Aufrechterhaltung der Beschäftigtenversicherung

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 03.03.2017 - L 1/4 KR 124/13
    Denn das bei Entstehen eines Krg-Anspruchs bestehende Versicherungsverhältnis bestimmt, wer in welchem Umfang als Versicherter Anspruch auf Krg hat (BSG, Urteil vom 10.05.2012, B 1 KR 19/11 R, juris RdNr 9 mwN; Urteil vom 04.03.2014, B 1 KR 17/13 R, juris RdNr 13 mwN; BSG, Urteil vom 16.12.2014, B 1 KR 31/14 R, juris RdNr 8 mwN).

    Er widerspricht der Gesetzeskonzeption, den im Gesetz verankerten, den Versicherten zumutbaren Informationsverteilungslasten und dem Regelungszweck (vgl. BSG, Urteile vom 16.12.2014, B 1 KR 37/14 R und B 1 KR 31/14 R, jeweils juris Rn 13).

    Wenn der Versicherte keine weiteren AU-Bescheinigungen beibringt, endet der Anspruch auf Krg mit Ablauf der zuletzt bescheinigten AU-Zeit; eines Entziehungsbescheides nach § 48 SGB X bedarf es dann nicht (vgl. BSG, Urteile vom 16.12.2014, B 1 KR 37/14 R und B 1 KR 31/14 R, jeweils juris Rn 14 mwN).

    Die ärztliche Feststellung verschafft dies im Regelfall, obwohl sie die KK nicht bindet (vgl. BSG, Urteile vom 16.12.2014, B 1 KR 37/14 R und B 1 KR 31/14 R, jeweils juris Rn 15 mwN).

    Als Regelfall geht das Gesetz davon aus, dass der in seiner Arbeitsfähigkeit beeinträchtigte Versicherte selbst die notwendigen Schritte unternimmt, um die mögliche Arbeitsunfähigkeit feststellen zu lassen und seine Ansprüche zu wahren (vgl. BSG, Urteile vom 16.12.2014, B 1 KR 37/14 R und B 1 KR 31/14 R, jeweils juris Rn 17 mwN).

    Auch dann muss der Versicherte die Fortdauer der Arbeitsunfähigkeit grundsätzlich rechtzeitig vor Fristablauf ärztlich feststellen lassen und seiner Krankenkasse melden, will er das Erlöschen oder das Ruhen des Leistungsanspruchs vermeiden (vgl. BSG, Urteile vom 16.12.2014, B 1 KR 37/14 R und B 1 KR 31/14 R, jeweils juris Rn 18 mwN).

    Regelmäßig sind in diesem Sinne sowohl die Ausschlussregelung des § 46 Satz 1 Nr. 2 SGB V als auch die Melderegelung des § 49 Abs. 1 Nr. 5 SGB V strikt zu handhaben (vgl. BSG, Urteile vom 16.12.2014, B 1 KR 37/14 R, juris Rn 20 mwN und B 1 KR 31/14 R, juris Rn 19 mwN).

    Er muss sich deshalb bei befristeten AU-Feststellungen vor Fristablauf erneut seine Arbeitsunfähigkeit ärztlich bescheinigen lassen und dafür Sorge tragen, dass die Krankenkasse hiervon Kenntnis erlangt (BSG, Urteile vom 10.05.2012, B 1 KR 20/11 R, juris Rn 20 und 16.12.2014, B 1 KR 37/14 R, juris Rn 21 sowie B 1 KR 31/14 R, juris Rn 20).

  • BSG, 16.12.2014 - B 1 KR 37/14 R

    Krankenversicherung - Krankengeldanspruch - Aufrechterhaltung der Mitgliedschaft

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 03.03.2017 - L 1/4 KR 124/13
    Er widerspricht der Gesetzeskonzeption, den im Gesetz verankerten, den Versicherten zumutbaren Informationsverteilungslasten und dem Regelungszweck (vgl. BSG, Urteile vom 16.12.2014, B 1 KR 37/14 R und B 1 KR 31/14 R, jeweils juris Rn 13).

    Wenn der Versicherte keine weiteren AU-Bescheinigungen beibringt, endet der Anspruch auf Krg mit Ablauf der zuletzt bescheinigten AU-Zeit; eines Entziehungsbescheides nach § 48 SGB X bedarf es dann nicht (vgl. BSG, Urteile vom 16.12.2014, B 1 KR 37/14 R und B 1 KR 31/14 R, jeweils juris Rn 14 mwN).

    Die ärztliche Feststellung verschafft dies im Regelfall, obwohl sie die KK nicht bindet (vgl. BSG, Urteile vom 16.12.2014, B 1 KR 37/14 R und B 1 KR 31/14 R, jeweils juris Rn 15 mwN).

    Als Regelfall geht das Gesetz davon aus, dass der in seiner Arbeitsfähigkeit beeinträchtigte Versicherte selbst die notwendigen Schritte unternimmt, um die mögliche Arbeitsunfähigkeit feststellen zu lassen und seine Ansprüche zu wahren (vgl. BSG, Urteile vom 16.12.2014, B 1 KR 37/14 R und B 1 KR 31/14 R, jeweils juris Rn 17 mwN).

    Auch dann muss der Versicherte die Fortdauer der Arbeitsunfähigkeit grundsätzlich rechtzeitig vor Fristablauf ärztlich feststellen lassen und seiner Krankenkasse melden, will er das Erlöschen oder das Ruhen des Leistungsanspruchs vermeiden (vgl. BSG, Urteile vom 16.12.2014, B 1 KR 37/14 R und B 1 KR 31/14 R, jeweils juris Rn 18 mwN).

    Regelmäßig sind in diesem Sinne sowohl die Ausschlussregelung des § 46 Satz 1 Nr. 2 SGB V als auch die Melderegelung des § 49 Abs. 1 Nr. 5 SGB V strikt zu handhaben (vgl. BSG, Urteile vom 16.12.2014, B 1 KR 37/14 R, juris Rn 20 mwN und B 1 KR 31/14 R, juris Rn 19 mwN).

    Er muss sich deshalb bei befristeten AU-Feststellungen vor Fristablauf erneut seine Arbeitsunfähigkeit ärztlich bescheinigen lassen und dafür Sorge tragen, dass die Krankenkasse hiervon Kenntnis erlangt (BSG, Urteile vom 10.05.2012, B 1 KR 20/11 R, juris Rn 20 und 16.12.2014, B 1 KR 37/14 R, juris Rn 21 sowie B 1 KR 31/14 R, juris Rn 20).

  • BSG, 04.03.2014 - B 1 KR 17/13 R

    Krankenversicherung - Krankengeld - Aufrechterhaltung der Mitgliedschaft als

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 03.03.2017 - L 1/4 KR 124/13
    Denn das bei Entstehen eines Krg-Anspruchs bestehende Versicherungsverhältnis bestimmt, wer in welchem Umfang als Versicherter Anspruch auf Krg hat (BSG, Urteil vom 10.05.2012, B 1 KR 19/11 R, juris RdNr 9 mwN; Urteil vom 04.03.2014, B 1 KR 17/13 R, juris RdNr 13 mwN; BSG, Urteil vom 16.12.2014, B 1 KR 31/14 R, juris RdNr 8 mwN).

    Das Gesetz bietet weder einen Anhalt für das Verständnis des § 46 Satz 1 Nr. 2 SGB V als bloßer Zahlungsvorschrift noch dafür, dass der Krg-Anspruch gemäß § 44 SGB V schon bei Eintritt der Arbeitsunfähigkeit entsteht (BSG, Urteil vom 10.05.2012, B 1 KR 19/11 R, juris RdNr 10; Urteil vom 04.03.2014, B 1 KR 17/13 R, juris RdNr 14).

    Insbesondere besteht auch keine Pflicht zur Aufklärung der Versicherten über ihre Obliegenheiten (BSG, Urteil vom 04.03.2014, B 1 KR 17/13, juris Rn 18 mw).

    Auch wenn die differenzierende gesetzliche Regelung der Krg-Ansprüche zwar eine Aufklärung der Versicherten über ihre Obliegenheiten wünschenswert erscheinen lassen mag, greift der Herstellungsanspruch aber nicht schon dann ein, wenn eine allgemeine Aufklärung nach § 13 SGB I unterblieben ist (BSG, Urteil vom 04.03.2014, B 1 KR 17/13, juris Rn 19 mw).

    Letztlich liegen keinerlei Anhaltspunkte für die Annahme einer Verhinderung des Klägers wegen Geschäfts- oder Handlungsunfähigkeit (BSG, Urteil vom 10.05.2012, B 1 KR 19/11 R, aaO Rdnr. 23 mwN; Urteil vom 04.03.2014, B 1 KR 17/13 R, juris RdNr 17) vor.

  • BSG, 10.05.2012 - B 1 KR 19/11 R

    Krankenversicherung - Krankengeld - Erhalt der Mitgliedschaft

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 03.03.2017 - L 1/4 KR 124/13
    Denn das bei Entstehen eines Krg-Anspruchs bestehende Versicherungsverhältnis bestimmt, wer in welchem Umfang als Versicherter Anspruch auf Krg hat (BSG, Urteil vom 10.05.2012, B 1 KR 19/11 R, juris RdNr 9 mwN; Urteil vom 04.03.2014, B 1 KR 17/13 R, juris RdNr 13 mwN; BSG, Urteil vom 16.12.2014, B 1 KR 31/14 R, juris RdNr 8 mwN).

    Das Gesetz bietet weder einen Anhalt für das Verständnis des § 46 Satz 1 Nr. 2 SGB V als bloßer Zahlungsvorschrift noch dafür, dass der Krg-Anspruch gemäß § 44 SGB V schon bei Eintritt der Arbeitsunfähigkeit entsteht (BSG, Urteil vom 10.05.2012, B 1 KR 19/11 R, juris RdNr 10; Urteil vom 04.03.2014, B 1 KR 17/13 R, juris RdNr 14).

    Für die Aufrechterhaltung des Krg-Anspruchs aus der Beschäftigtenversicherung ist es erforderlich, aber auch ausreichend, dass die AU vor Ablauf des Krg-Bewilligungsabschnitts erneut ärztlich festgestellt wird (BSG, Urteil vom 10.05.2012, B 1 KR 19/11 R, SozR 4-2500 § 192 Nr. 5 mwN).

    Letztlich liegen keinerlei Anhaltspunkte für die Annahme einer Verhinderung des Klägers wegen Geschäfts- oder Handlungsunfähigkeit (BSG, Urteil vom 10.05.2012, B 1 KR 19/11 R, aaO Rdnr. 23 mwN; Urteil vom 04.03.2014, B 1 KR 17/13 R, juris RdNr 17) vor.

  • BSG, 08.11.2005 - B 1 KR 30/04 R

    Krankenversicherung - rückwirkender Anspruch auf Krankengeld bei fehlerhafter

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 03.03.2017 - L 1/4 KR 124/13
    Der fehlende Zugang der Meldung der Arbeitsunfähigkeit beruht offensichtlich nicht auf von der Beklagten zu vertretenden Organisationsmängeln, von denen der Kläger als Versicherter weder wusste noch wissen musste (BSG, Urteil vom 08.11.2005, B 1 KR 30/04 R, zitiert nach Juris Rdnr. 18 mwN).
  • BSG, 10.05.2012 - B 1 KR 20/11 R

    Krankenversicherung - Krankengeld - Prüfung der leistungsrechtlichen

    Auszug aus LSG Niedersachsen-Bremen, 03.03.2017 - L 1/4 KR 124/13
    Er muss sich deshalb bei befristeten AU-Feststellungen vor Fristablauf erneut seine Arbeitsunfähigkeit ärztlich bescheinigen lassen und dafür Sorge tragen, dass die Krankenkasse hiervon Kenntnis erlangt (BSG, Urteile vom 10.05.2012, B 1 KR 20/11 R, juris Rn 20 und 16.12.2014, B 1 KR 37/14 R, juris Rn 21 sowie B 1 KR 31/14 R, juris Rn 20).
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